Aktuell mehr denn je müssen sich Eigentümer mit dem Thema “Energetische Sanierung” befassen, denn energieeffizientes Bauen wird und ist mittlerweile Standard.
Immer mehr Investoren und private Immobilienkäufer achten auf Faktoren wie Dämmung, Energieverbrauch und die Betriebskosten, anfallende Sanierungskosten und die allgemeine Energieeffizienz von Immobilien in Deutschland.
In diesem Artikel beleuchten wir eingehend das Thema inklusive Tipps für Eigentümer und Praxisbeispielen aus unserem täglichen Leben als Immobilienmakler in Lahr.

Einleitung zum Thema energetische Sanierung
Nicht zuletzt seit der Novellierung des GEG (Gebäudeenergiegesetz) müssen sich Eigentümer mit energetischer Sanierung Ihrer Immobilie befassen.
Die energetische Sanierung eines Gebäudes ist heutzutage ein entscheidender Faktor für den Immobilienwerterhalt und sogar für die Wertsteigerung von Immobilien. Auch am aktuellen Käufermarkt spiegelt sich dieses Thema wider, da unsanierte Häuser zunehmend an Attraktivität verlieren, während energieeffiziente Gebäude weiterhin gute bis sehr gute Verkaufsergebnisse erzielen.
Laut einer Studie des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) können Gebäude mit einer guten Energieeffizienzklasse bis zu 20 % höhere Verkaufspreise im Vergleich zu unsanierten Objekten erzielen.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit gezielten Sanierungsmaßnahmen den Wert Ihrer Immobilie sichern und steigern können und wie Förderungen Ihnen hierbei unter die Arme greifen können.

Warum energetische Sanierung für Ihre Immobilie jetzt unverzichtbar ist
Gesetzliche Vorgaben und Marktdruck beim Sanieren
Energieeffizientes Wohnen ist mitunter eine der wichtigsten politischen Marschrichtungen. Unsanierte Häuser müssen demnach aktuell mit teilweise massiven Preisabschlägen rechnen.
Laut einer repräsentativen Umfrage von Immowelt hatte die Energieeffizienz bei 3 von 4 Immobilien deinen direkten Einfluss auf den Verkaufspreis. Bei rund jeder zweiten Immobilie fiel der Verkaufspreis aufgrund von mangelnder Modernisierung.
Käufer gehen somit nicht mehr ausschließlich nach Lage, Größe, Ausstattung usw., sondern achten gezielt auch auf den Energieausweis und Energiekosten.
Auch das GEG 2025 schreibt vor:
- Heizungen im Bereich Neubau müssen mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen. Für Bestandsgebäude gelten Übergangsfristen bis 2028
- Bei großen Investitionen (Modernisierung, Dachsanierung usw.) sind energetische Verbesserungen verpflichtend
Klar auf den Punkt gebracht bedeutet das für Eigentümer, die verkaufen möchten:
Der Immobilienmarkt “bestraft” Immobilienbesitzer, die Modernisierungen teilweise Jahrzehntelang verschlafen haben, nun mit teilweise massiven Preisabschlägen.

Marktrelevanz: Energieeffizienz als Verkaufsargument für hohen Immobilienpreis
Schauen wir uns an einem Praxisbeispiel an, wie sich Preisabschläge am Immobilienmarkt (2024) ausgewirkt haben: Immobilien mit einer hohen energetischen Effizienzklasse (z.B. A+) konnten durchschnittlich 40 % höhere Preise erzielen, als Objekte mit der Klasse H.
Insbesondere Altbauten profitieren von Sanierungsmaßnahmen und erhöhen somit den Wert der Immobilie. Modernisierungsmaßnahmen, die die Effizienzklasse erhöhen, können den Immobilienwert um bis zu 49 % steigern.
Ältere Bestandsbauten mit geringer Energieeffizienz können somit durch verschiedene Faktoren und Modernisierungsmaßnahmen weiterhin gut verkauft werden. Sanierungsstau im Altbestand, welcher nicht behoben wird, kann den Marktwert einer Immobilie erheblich nach unten ziehen.

Eigentümer fragen sich: Welche Sanierungsmaßnahmen lohnen sich am meisten?
Die besten Maßnahmen zur Verbesserung bzw. Wertsteigerung der eigenen Immobilie sind:
- Heizungstausch: Wertsteigerung bis zu 25 %, Kosten: 20.000 – 35.000 € (Förderung bis zu 45 % möglich)
- Dach- und Fassadendämmung: Minimiert Wärmeverlust, Wertsteigerung: 10 – 20 % möglich
- Fensteraustausch (dreifach Verglasung): Reduziert Wärmebrücken und erhöht Effizienz, Wertsteigerung: bis zu 15 %
- Photovoltaik-Anlage installieren: Eigenstrom senkt Energiekosten nachhaltig, in 11 von 16 Bundesländern gilt eine Solarpflicht für Neubauten und Dachsanierungen ab 2025. (Info Solarpflicht Baden-Württemberg)
Praxisbeispiele: Wann lohnt sich eine Sanierung?
Ein Altbau mit Energieeffizienzklasse H erzielt durchschnittlich einen Quadratmeterpreis von 2.289 €, während derselbe Altbau nach einer Sanierung zur Klasse D einen Preis von 2.588 € pro m² erreicht – ein Plus von 13 %. Die Nachfrage nach energieeffizienten Immobilien ist somit real!
Häuser der Baujahre 1976 bis 1990 können durch einfache Maßnahmen wie Dämmung oder Fenstertausch besonders schnell aufgewertet werden, da sie oft nur rudimentäre Wärmeschutzmaßnahmen besitzen.

Wie können wir Sie als Immobilienmakler in Lahr im Bereich Wertsteigerung unterstützen?
Üblicherweise begutachten wir von Vergin Immobilien Ihr Objekt fachgerecht und mit Sachverstand.
Gleichzeitig können wir mit unserem Netzwerk aus Energieberatern aushelfen, um Schwachstellen in der Energieeffizienz Ihrer Immobilie aufzudecken.
Die Energieberater können im Nachgang die Identifikation der Maßnahmen mit dem höchsten Renditepotenzial feststellen und Sie bei der Beantragung von etwaigen Fördermitteln unterstützen.
Damit können wir sicherstellen, dass Sie als Verkäufer mit einer eventuellen Aufwertung Ihrer Energieeffizienzklassen auch den besten Marktpreis erzielen können.
Modernisierung: Fördermöglichkeiten für energetische Sanierungen
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
Die BEG bietet Zuschüsse von bis zu 45 % für Einzelmaßnahmen wie Heizungstausch oder Dämmung sowie günstige Kredite mit Tilgungszuschüssen von bis zu 30 %.
Regionale Programme und Steuererleichterungen
Zusätzlich zur BEG gibt es regionale Förderungen wie Solarpflichten in Bundesländern wie Baden-Württemberg oder Bayern. Energetische Sanierungen sind zudem steuerlich absetzbar, was die finanzielle Belastung weiter reduziert. Gleichzeitig können Förderungen bei der KfW beantragt werden.
Zudem gibt es ebenfalls eine Härtefall-Regelung, falls eine Sanierung zu einem erheblichen finanziellen, wirtschaftlichen Mehraufwand führt und somit unzumutbar wäre.
Häufig gestellte Fragen rund um das Thema energetische Sanierung
“Muss ich meine Immobilie modernisieren bzw. sanieren?”
Wenn Sie vor einem geplanten Verkauf stehen, empfehlen wir zumindest sich eine Beratung zu diesem Thema anzuhören, um teilweise hohe Wertverluste zu vermeiden.
“Welche Maßnahmen bezüglich Energieverbrauch können den Wert einer Immobilie erhöhen?”
Heizungstausch, Dämmung und Photovoltaikanlagen bieten den größten Hebel für potenzielle Wertsteigerungen. – teilweise bis zu 25 %!
“Wie wirkt sich die Energieklasse beim Verkauf aus?”
Kaufinteressenten bevorzugen aktuell sanierte Objekte und achten auf den energetischen Zustand der Immobilie. Sanierte Objekte sind attraktiv und können so den Immobilienpreis erhöhen.

Fazit – Jetzt Handeln und Energieeffizienzklasse prüfen lassen
Energetische Sanierungen sind aktuell der Schlüssel zur Sicherung des Objektwerts. In Zeiten steigender Anforderungen an Energieeffizienz, erneuerbare Energien und somit an Wohnraum allgemein können Eigentümer mit einer Verbesserung der Energieeffizienz Ihrer Immobilie potenzielle Käufer anziehen und Preisabschläge vermeiden.
Die Nachfrage nach Immobilien, vor allem nach sanierten Immobilien, ist weiterhin da und kann mit gezielten Maßnahmen attraktive Renditen erzielen. Staatliche Förderungen unterstützen das Vorhaben.
Wer in nächster Zeit plant, seine Immobilie zu verkaufen, sollte energetische Sanierungsmaßnahmen gut abwägen. Kurz- bis mittelfristig lohnen sich diese Investitionen in der Regel nicht – hier müssen Eigentümer aktuell mit Preisabschlägen rechnen, sofern keine energetische Modernisierung erfolgt ist.
Langfristig hingegen kann eine Sanierung durchaus sinnvoll sein, um den Wert der Immobilie zu erhalten und sich für zukünftige Entwicklungen zu rüsten.
Letztlich bestimmen Marktmechanismen und politische Rahmenbedingungen, wie sich Immobilienpreise entwickeln – und welche Maßnahmen sich wann auszahlen.